Führen in einer digitalisierten Welt

Was bedeutet diese Digitalisierung denn nun wirklich? Digitalisierung ist nichts Neues, aber die heutige Verfügbarkeit von Technologie ändert die Rahmenbedingungen des menschlichen Handelns und der unternehmerischen Tätigkeiten.

Dies geschieht in einer noch nicht dagewesenen Geschwindigkeit. Es hat 62 Jahre gedauert bis das Auto eine Nutzerzahl von 50 Millionen Menschen erreicht hatte. Der Fernseher konnte die Anzahl von  50 Millionen Nutzern nach 22 Jahren überschreiten, das Internet nach 7 Jahren, Facebook nach 3 Jahren und Twitter nach 2 Jahren.

Diese rasanten Veränderungen bringen Unsicherheiten mit sich und führen zu der Frage, ob der Arbeitsplatz auch in 10 Jahren noch bestehen wird. Wir leben in einer sogenannten VUKA Welt, einer Welt geprägt von Volatilität (Flüchtigkeit), d.h. die Zahl und Geschwindigkeit von Innovationen und neuen Geschäftsmodellen nimmt zu, von Uncertainty (Unsicherheit), die Art und Zukunft der Veränderungen ist ungewiss; die Komplexität steigt rasant, so dass immer mehr Variablen und Varianten kombiniert werden können. Es entstehen Geschäftsmodelle, deren Auswirkungen viele nicht überblicken, was am Beispiel der Blockchain verdeutlicht werden kann Die Ambiguität (Mehrdeutigkeit) steigt, so dass viele Informationen nicht mehr eindeutig interpretierbar sind.

Unternehmer müssen sich hier fragen, ob ihr Organisationsdesign noch zu dem Markt passt, den sie bedienen wollen. Etablierte Organisationsformen, wie Weisung und Kontrolle, weichen agilen Netzwerken oder der projektorientierten und matrix-orientierten Organisation.

Bei der Digitalisierung steht nicht die Technik im Fokus, sondern der kulturelle Wandel. Die Technik begleitet diesen Wandel, aber sie ist nicht Gegenstand des Wandels.

Die Art der Arbeit und des Arbeitens werden sich dramatisch verändern und es ist die Aufgabe des Managements, die Mitarbeiter so in den Wandel zu führen und zu begleiten, dass diese über sich selbst hinauswachsen können. Dabei hat das Management sicherzustellen, dass aus Unsicherheit nicht Lähmung wird.

Das Gegenteil von Stabilität ist nicht zwangsweise Instabilität, es kann auch Evolution sein. Die digitale Transformation fordert durch exponentielle Entwicklungsgeschwindigkeit schnelles Handeln und Entscheiden. Es ist also existentiell sich möglichst wandlungsfähig und möglichst schnell an unbekannte neue Gegebenheiten anzupassen, ähnlich der Evolutionstheorie. Das Wort „Evolution“ stammt vom lateinischen Wort „evolvere“ ab, welches „entwickeln“ bedeutet.

Vertrauen ist hierbei die wichtigste Basis um ein Unternehmen und die Mitarbeiter zu leiten. Manager, die eine vertrauensvolle Umgebung für Ihre Mitarbeiter gestalten, wissen, dass Sie Mitstreiter haben, auf die sie sich verlassen können. Stellen Sie fest, wo Sie mit Ihrem Unternehmen stehen und nehmen Sie an unserer Umfrage teil – Zeitdauer: 2 Minuten.

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